Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung ist ein international anerkannter Forschungspartner und besetzt zentrale Kompetenzfelder der sozialwissenschaftlichen Raumforschung in Europa. Sein Auftrag ist die Erforschung der Transformation und Steuerung von Städten und Regionen aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven.
Geschichte, Kunstgeschichte, Architektur, Kulturwissenschaften, Politikwissenschaften, Stadt- und Regionalplanung o.ä.
Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht im Forschungsschwerpunkt Zeitgeschichte und Archiv voraussichtlich ab 01.12.2024 für den Zeitraum von 10 Monaten eine wissenschaftliche Hilfskraft (w/m/d) (mit 10 h / Woche) im Interview- und virtuellen Ausstellungsprojekt „Neues Land ohne Krieg? Die Konversion militärischer Flächen in Brandenburg“ in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF).
Nach dem Abzug der früheren sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland am 31. August 1994 sind leere Kasernen, Verwaltungsbauten, Truppenübungsplätze, Flughäfen, diverse Altlasten und eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur geblieben. Die gesellschaftliche Relevanz und die politischen, ökonomischen, aber auch ökologischen Konsequenzen dieses friedlichen Abzuges wurden bisher nicht ausreichend erforscht. Im Projekt werden der Abzug und die darauffolgende zivile Umnutzung der ehemals militärisch geprägten Orte in Gesprächen mit Zeitzeug:innen aus der Politik, der Konversionspraxis sowie den bürgerlichen Gruppen geführt. Dabei sollen nicht nur die Bewältigungsstrategien der Konversionsaufgaben, sondern auch die eigenen Erfahrungswelten der Transformationszeit erfragt werden. Die Akteur:innen der Zeit werden sowohl als Expert:innen als auch als Zeitzeug:innen zu den Orten und ihrer Tätigkeit vor dem Hintergrund ihrer Wendebiografien befragt. Um ein differenziertes Bild von der Bedeutung der umgewandelten Flächen für die Gesellschaft zu erhalten, werden individuelle Erfahrungen und Wahrnehmungen der ehemals militärischen Flächen und Vorschläge für die weitere Nutzung von den Menschen aus den betroffenen Orten gesammelt. Die im Rahmen des Projektes aufgenommenen Interviews zusammen mit den weiteren Erfahrungsberichten werden in Form einer interaktiven Online-Ausstellung präsentiert.
Das Projekt ist durch das Format des Labs "Umbrüche und Transformationen" der Leibniz-Gemeinschaft gefördert.
Ihre Aufgaben:
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Erwünscht sind weiterhin:
Das IRS gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) und strebt eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur an. Wir begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von Frauen. Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Schwerbehinderung bevorzugt eingestellt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen und einer aktuellen Immatrikulationsbescheinigung unter Angabe der Kennziffer 3724 in einer PDF-Datei bis zum 10.11.2024 an bewerbung@leibniz-irs.de
Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) e.V.
Personalstelle
Flakenstr. 29-31
15537 Erkner
www.leibniz-irs.de
Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich am 15.11.2024 statt.
Rückfragen richten Sie bitte an Dr. Malgorzata Popiolek-Roßkamp, malgorzata.popiolek@leibniz-irs.de
Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung nimmt den Schutz persönlicher Daten ernst. Wir erheben, verwenden und speichern Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich im Rahmen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Nähere Informationen finden Sie auf der Website des IRS.
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